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NORD/LB: Die HSH Nordbank von morgen?

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Ich berichtete ja schon mal, dass der Nord/LB-Vorstand Martin Halblaub während seiner Zeit bei der HSH Nordbank verantwortlich war für den Aufbau des Kreditersatzportfolios. Eben jenes Portfolio, aus dem die HSH Nordbank einen Großteil seiner Milliarden-Verluste in den vergangenen Jahren erlitt. Nun muss ich auf SPON lesen, dass die HSH Nordbank vermutlich auch Opfer von Betrug geworden ist. Auch das könnte der Nord/LB zu denken geben.

Spon schreibt:

Die angeschlagene HSH Nordbank kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Nach den bitteren Misserfolgen im Derivatehandel kommt jetzt möglicherweise auch noch ein Betrugsfall in der Londoner Niederlassung ans Licht. Das Institut hat bereits die Behörden eingeschaltet. Anlass seien bis ins Jahr 2006 zurückreichende unklare Geschäftsvorfälle, teilte die Landesbank am Mittwoch mit. Es bestehe der Verdacht auf Vermögensdelikte zu Lasten der Bank.

[..]

Finanzkreisen zufolge konzentriert sich der Verdacht auf einen ehemaligen führenden Manager der Niederlassung. Anlass für die seit Juni 2009 laufenden internen Untersuchungen sei der Eingang einer Zahlung von gut einer Million Dollar auf das Konto einer Briefkastenfirma auf den Kanalinseln gewesen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Der Vorgang sei aufgefallen, als die Verwaltung der Scheinfirma der Londoner HSH-Niederlassung eine Rechnung präsentiert habe. Die Revision der Bank habe daraufhin weitere Zahlungen überprüft, die von dem Konto auf den Kanalinseln regelmäßig in kleineren Beträgen abgeflossen seien. Die genaue Höhe des Schadens sei noch nicht bekannt. Die Landesbank wollte sich nicht zu Details äußern.

Die Welt weiß zudem noch zu berichten, dass der verdächtige Manager ein Spanier ist:

Offiziell wird der spanische Manager als Hauptverantwortlicher nicht genannt. Doch Informationen aus London bestätigen, dass es sich um den früheren Vizechef handelt. Der Mann war demnach wegen seiner komplexen Finanzkonstrukte umstritten. So sei er unter anderem federführend für falsch deklarierte Transaktionen verantwortlich, die 2008 eine deutliche Wertberichtigung notwendig machten.

Nun habe ich jemanden sagen hören, ein hochkarätiger Spanier, nennen wir ihn mal Sanchez*), hätte die Londoner Niederlassung der HSH Nordbank in Richtung Nord/LB verlassen. Dort arbeitete Sanchez jetzt unweit von Martin Halblaub. Gerüchten zufolge hat er übrigens auch die HSH Nordbank auf einen Millionenbetrag verklagt. Wie auch schon seinen vorhergehenden Arbeitgeber. Scheint so seine Masche zu sein. Ich weiß natürlich nicht, ob “Sanchez” gleich dem Verdächtigen in den o.g. Artikeln ist, aber es ist nicht ausgeschlossen. Es wäre sogar eine nahe liegende Vermutung. Nord/LB pass bloß auf.

*) Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so sind sie rein zufällig.


Veröffentlicht in Politik, Weltwirtschaftskrise, Wirtschaft Tagged: Bank, Betrug, Deutschland, Finanzkrise, HSH Nordbank AG, Kreditkrise, Martin Halblaub, NordLB, Politik, Staatshilfen, Wirtschaft, Wirtschaftskrise

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